Ein Besuch in der Hausarztpraxis ist oft unumgänglich
Wer körperliche Beschwerden hat oder plötzlich auftretende Probleme bekommt, wird zuerst den Weg zum Hausarzt antreten. Da dieser sich in der Regel schon sehr lange um den Patienten kümmert, weiß er auch, welche Probleme dieser hat. Zwischen Arzt und Patient besteht oft ein Vertrauensverhältnis. Der Mediziner kennt das häusliche Umfeld, weiß um die kleinen Marotten und hat daher eine gewisse Art, mit dem Patienten umzugehen. Wer unter chronischen Krankheiten leidet, wird den Weg in die Hausarztpraxis öfter antreten. Manchmal muss eine bestehende Medikamentengabe korrigiert werden. Diese Aufgabe übernimmt der Arzt.
Weitere Aufgaben des Allgemeinmediziners
Wer den Hausarzt besucht, erwartet Hilfe und Besserung seiner Krankheiten. Daher wird der erste Schritt des Arztes sein, dass er durch Gespräche einen Überblick bekommt. Er wird Blut abnehmen oder ein EKG schreiben. Blutdruck und Puls messen ist an der Tagesordnung und wird vermutlich bei jedem Patienten gemacht. Je nachdem, wo die Schmerzen sitzen, kann sich der Mediziner mit einem Ultraschallgerät einen ersten Überblick verschaffen. Wenn alle Ergebnisse vorliegen, wird über die Behandlung gesprochen. Wenn der Arzt glaubt, dass es besser ist, wenn noch ein Kollege es sich anschaut, wird er eine Überweisung ausstellen. Sehr viele Patienten kommen in die Hausarztpraxis, wenn sie psychische Probleme haben. Da sie ihren Arzt schon länger kennen, vertrauen sie ihm. Er nimmt die Sorgen ernst und wird eine Therapie in Betracht ziehen. Weitere Aufgaben des Mediziners sind das Überwachen der Impfungen. Dasselbe gilt für Vorsorgeuntersuchungen.
Der Weg zum Allgemeinarzt
Nach dem Studium zum Mediziner muss eine Weiterbildung absolviert werden. Diese dauert 5 Jahre und findet in einem Krankenhaus oder einer Klinik statt. Die ersten 36 Monate werden in der Inneren Medizin verbracht. Danach kann er sein Fachgebiet wählen. Viele interessieren sich für die Chirurgie oder die Kinderheilkunde. Die weitere Zeit verbringt er in einer Praxis. Dazwischen muss er noch verschiedenen Kurse belegen. Seine Einsätze werden in einem Logbuch festgehalten. Dies ist für die Zulassung zur Prüfung eine Voraussetzung. Wenn er alles bewältigt hat, gibt es noch eine Abschlussprüfung. Diese ist mündlich und dauert etwa 45 Minuten. Wenn er bestanden hat, darf er sich Facharzt für Allgemeinmedizin nennen. Er kann sich nun selbstständig machen, seine eigene Hausarztpraxis eröffnen oder er bildet mit Kollegen eine Praxisgemeinschaft. Wer eignet sich für diesen Beruf? Wer sich für diesen Weg entscheidet, muss einige positive Eigenschaften haben. Sein Auftreten soll freundlich und offen sein. Er sollte Geduld haben und gut zuhören können. Er muss sehr exakt arbeiten und sich dabei Zeit lassen. Sehr wichtig ist, dass er merkt, ob die Patienten ihm vertrauen. Dann kommen sie gerne zu ihm.